Statische Verstärkung mit Spritzbeton (Trockenspritzverfahren) - Wildlands Adventure Zoo - Emmen, Niederlande

Wildlands Adventure Zoo Emmen ist ein Zoo in Emmen mit Sitz in den Niederlanden. Der Zoo wurde im Mai 1935 als Zoo-Park Emmen gegründet und nach der Sanierung in den Jahren 2013-2016 am 25. März 2016 als Wildland wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Der Park zog im Jahr nach seiner Wiedereröffnung im Jahr 2016 als Tiererlebnispark 1,3 Millionen Besucher an. Im Park, an Innen- und Außenstandorten, wurden Wände aufgestellt, in denen entweder Wasser oder Tiere die Konstruktion belasten, insbesondere die Standorte, an denen starke und große Tiere wie Nashorn und Elefant vorkommen.

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Thema
Statische Verstärkung mit Spritzbeton (Trockenspritzverfahren)
Objekt
Wildlands Adventure Zoo
Ort
Emmen
Kanton
Provincie Drente
Land
Netherlands
Datum
Dauer
24 Months

Situation

Für 'Jora Visio BV' wurde ein Entwurf aus einer Spritzbetonabdeckung erstellt. Die Abdeckung ist als dekorative Endschicht über einer Stützmauer vorgesehen und sollte das natürliche Aussehen eines Felsens haben. Die geplante Konstruktion besteht aus einer vorgefertigten Stützmauer, deren Elemente nicht miteinander verbunden sind. Der Boden wird an einer Seite der Stützwände angelegt. Auf der anderen Seite der Stützmauer wird EPS aufgebracht, das in skurrile Formen geschnitten wird, so dass die Form einer Spritzbetonabdeckung ein hartes Finish erreicht, das dem Aussehen eines Felsens noch näher kommt. Die Spritzbetonabdeckung ist mit der vorgefertigten Stützwand durch Stahlanker verbunden. Diese werden durch das Zusammenfügen des EPS mit Beton umschlossen. Die Dimensionierung dieser Anker erfolgt durch das Ingenieurbüro Emmen. Eine Last von 3 Tonnen auf 1 m2 wird als eine Situation angesehen, die regelmäßig auftreten kann und einen Elefanten darstellt, dessen Vorderbeine die Seite der Wand stützen oder gegen sie stehen. Die Spritzbetonabdeckung muss diese regelmäßige Belastung ohne Rissbildung aufnehmen können. Große Lasten werden als Katastrophe angesehen und sind nur sehr selten vorhanden. Die Deckschicht kann reißen. Das vorhandene ARMO-Carbongewebe dient in der Notfallsituation dazu, lose Fremdkörper an Ort und Stelle zu halten. Eine Reparatur dieser Stelle ist dann notwendig.

Lösung

Risse als Folge einer durch Temperatur verursachten verhinderten Verformung (Reduktion) können aufgrund der unregelmäßigen Form und des Fehlens von Dehnungen nicht ausgeschlossen werden.  Dilitationen sind optisch unerwünscht, Risse gelten als akzeptabel, da sie auch in natürlichen Gesteinsformationen vorkommen.

Die Verwendung eines Kohlenstoffnetzes als Maßnahme zur Reduzierung der Rissbreite ist viel weniger effektiv als eine herkömmliche Stahlnetzbewehrung (B-Kreuznetze und kein Hühnerdraht). Die Rissbreiten sind daher größer als bei Betonbauwerken üblich. Es ist zu beachten, dass bei herkömmlichen Stahlbewehrungen die Rissbreite begrenzt werden muss, um Korrosion der Bewehrung und Abplatzungen (Betonfäule) zu vermeiden. Korrosion der Bewehrung ist bei ARMO kein Thema, so dass unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten keine Anforderungen an die Rissbreite gestellt werden.

Der Spritzbeton kann durch Elefanten belastet werden, die gegen die Deckschicht stehen oder sich an diese lehnen. Diese Lösung ermöglicht die Konstruktion zu verstärken und hat den Vorteil die Wände noch schlanker zu halten.

Material

S&P ARMO-mesh 200-200
S&P ARMO-mesh L500
S&P ARMO-crete RC

Contact

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