Betoninstandsetzung und Verstärkung - Altes Betonsilo - Hombrechtikon, Schweiz

Statische Verstärkung im Nassspritzverfahren (Bauwerksverstärkung)

Betoninstandsetzung und Verstärkung - Altes Betonsilo - Hombrechtikon, Schweiz

Ein altes Futtersilo aus Beton sollte im Zuge der Sanierung des gesamten Bauernhofs zu einem Regenwassertank umgenutzt werden. Dadurch war kein Abbruch der Struktur notwendig und die Nutzungsdauer liess sich im Sinne eines nachhaltigen Umgangs mit Ressourcen verlängern. Es sprachen viele Gründe dafür, die Instandsetzung und Verstärkung mit dem ARMO-System von S&P durchzuführen, statt mit klassischen Massnahmen.

Thema 
Betoninstandsetzung und Verstärkung
Objekt 
Altes Betonsilo
Ort 
Hombrechtikon
Kanton 
Zürich
Land 
Schweiz
Datum 
2023

Situation

Ursprünglich Geplant war die Verstärkung des Silos mit Carbongewebe in Kombination mit Epoxidharz. Da das Silo so rasch wie möglich wieder in Betrieb genommen werden sollte und das Arbeiten mit Epoxidharz hohe Anforderungen an die Feuchtigkeit sowie Temperatur des Untergrunds und der Umgebung stellt, haben die Betoninstandsetzungsexperten von S&P eine Verstärkung mit dem ARMO-System vorgeschlagen.

Mörtel und Einbettung haben Vorteile

Das S&P ARMO-System kombiniert einenspeziellen Spritzmörtel mit einem leichten Bewehrungsnetz aus Kohlefasern. Das System wird für statische und seismische Verstärkungen mit minimalem Querschnitt und minimaler Überdeckung eingesetzt.

Dies hat in diesem Fall mehrere Vorteile: Das System ist etwas weniger sensibel was die klimatischen Bedingungen angeht, es ist dampfdiffusionsoffen, bietet einen mechanischen Schutz der eingebetteten Bewehrung und verteilt Kräfte besser, weil die Verstärkung vollflächig erfolgt. Hinzu kommt, dass es sich um einen Biobauernhof handelt und deshalb so weit wie möglich natürliche Baumaterialien verwendet werden sollten.

Lösung

Die Betonoberfläche des Silos wurde vorgängig mittels HDW-Verfahren gestrahlt, um die geforderte Rauigkeit zu erreichen. Dies stellt eine optimale Verbindung zwischen dem Bestandsbeton und Betonersatzsystem sicher. 24 Stunden vor dem Spritzen des Mörtels erfolgte das Bewässern der Betonoberfläche, um die Kapillaren mit Wasser zu sättigen.

Doppeltes Gitter gegen grosse Belastung

Nach dem Wässern spritzte die Stucki Bauunternehmung AG die erste Lage S&P ARMO-crete® w RQ + mittels S&P ARMO Power Pump in einer Stärke von 15mm auf den mattfeuchten Untergrund. Danach betteten die Baufachleute das S&P ARMO-mesh® L500 in den noch frischen Mörtel ein und drückten es mit einer Traufel an. Da die Belastung in den unteren vier Meter der Struktur am grössten ist, wurden in dieser Zone zwei Lagen ARMO-mesh eingearbeitet.

Auf die noch nicht abgebundene erste Lage spritzten man dann die zweite Schicht Mörtel, welche die Bewehrung einbettet und abdeckt. Als der Abbindevorgang begonnen hatte, zogen die Bauleute den Mörtel mit einer Aluabziehlatte auf das erforderliche Niveau ab und bearbeiteten die Oberfläche mit einem Schwammbrett. Um den Mörtel vor zu schnellem austrocknen zu schützen wurde er bewässert, mit Plastik abgedeckt und während sieben Tagen nachbehandelt.

Bildergalerie

  • Das alte Silo befindet sich auf einem Biobauernhof direkt neben dem Stall. Bild: S&P

    Das alte Silo befindet sich auf einem Biobauernhof direkt neben dem Stall. Bild: S&P

  • Der Untergrund wurde vor dem Spritzen des Mörtels aufgeraut und gewässert. Bild: S&P

    Der Untergrund wurde vor dem Spritzen des Mörtels aufgeraut und gewässert. Bild: S&P

  • Mit der Hochleistungspumpe von S&P spritzten die Baufachleute die erste Schicht Mörtel auf. Bild: S&P

    Mit der Hochleistungspumpe von S&P spritzten die Baufachleute die erste Schicht Mörtel auf. Bild: S&P

  • Anschliessen betteten sie das ARMO-mesh® ein... Bild: S&P

    Anschliessen betteten sie das ARMO-mesh® ein... Bild: S&P

  • ... und überdeckten es mit einer zweiten Mörtelschicht. Bild: S&P

    ... und überdeckten es mit einer zweiten Mörtelschicht. Bild: S&P

  • Auf das Abziehen und Oberflächenfinish folgte eine siebentägige Nachbehandlung. Bild: S&P

    Auf das Abziehen und Oberflächenfinish folgte eine siebentägige Nachbehandlung. Bild: S&P

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