Sanierung Fluchtröhre
Die Fluchtröhre bei einem Mehrfamilienhaus in Altdorf wies Risse auf, weshalb der Schutzraum als nicht betriebsbereit eingestuft wurde. Mit einer Verstärkungslösung von S&P liess sich Notausstieg mit geringem Aufwand und ohne Einschränkung der Anwohner instand setzen und so die Betriebsbereitschaft wieder herstellen.
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- Thema
- Verstärkung Notausstieg
- Objekt
- Fluchtröhre
- Ort
- Altdorf
- Kanton
- Uri
- Land
- Schweiz
- Datum
System
Projekt-Beschreibung
Situation
Das zuständige Amt für Bevölkerungsschutz und Militär des Kantons Uri hat den Schutzraum des Mehrfamilienhauses (MFH) in Altdorf Ende 2024 einer periodischen Kontrolle unterzogen. Dabei haben die Experten festgestellt, dass der Notausstieg in Form einer Fluchtröhre strukturelle Schäden in Form von Rissen und Abplatzungen aufweist. Unter anderem deshalb stufte das Amt den Bunker als nicht betriebsbereit ein, für das Beheben dieser Schäden räumte man eine Frist von 180 Tagen ein.
Problem
Die Schwierigkeit bei der Sanierung von Fluchtröhren aus vorgefertigten Betonelementen besteht oft darin, dass sich diese in dicht besiedelten Gebieten befinden. Die Röhren verlaufen unter Grünflächen, Sitzplätzen oder Wegen und befinden sich an schwer zugänglichen Stellen. So befindet sich auch dieser Notausstieg inmitten eines Wohnquartiers, viele Meter entfernt von einer Strasse.
Ein Ausgraben und Ersetzen der Betonröhren ist in solchen Fällen mit grossem logistischem Aufwand, hohen Kosten und Einschränkungen für die Anwohner verbunden.
Lösung
S&P Clever Reinforcement hat viel Erfahrung in diesem Bereich und ein entsprechendes Verstärkungssystem für Notausstiege von Schutzräumen entwickelt. Das System besteht aus speziell angefertigten und gebogenen Lamellen aus rostfreiem Stahl, die mit dem bewährten Epoxidharzkleber S&P Resin 220 HP von innen mit dem Betonrohr verklebt werden.
Deshalb ist die mit der Sanierung beauftragte Baufirma Porr Suisse AG auf die S&P zugekommen. Die S&P-Ingenieure haben eine prüfbare Statik erstellt und die Beteiligten bei der Planung der Verstärkung unterstützt. Die Beurteilung ergab, dass die 5,2m lange Fluchtröhre mit insgesamt 15 Lamellen aus Chromstahl entsprechend verstärkt werden kann.
Spezielle Beachtung schenken muss man bei dieser Art von Verstärkung dem Arbeitsablauf, weil der Platz sehr beschränkt ist. Zudem muss für eine gute Belüftung gesorgt werden, um die Arbeitssicherheit sowie die geforderten Temperaturen und Feuchtigkeitswerte für das Verarbeiten des Klebers zu gewährleisten. Bei Bedarf unterstützen dabei auch die S&P-Anwendungstechniker vor Ort.
Diese Lösung erlaubte es, die Röhre innert wenigen Tagen ohne schweres Gerät und ohne Beeinträchtigung der Anwohner zu sanieren. Somit stand einer fristgerechten Nachkontrolle des Amtes für Bevölkerungsschutz und Militär nichts mehr im Weg und es konnte den Schutzraum wieder als betriebsbereit einstufen.