Erdbebenverstärkung MFH
Eine Wohnüberbauung in Zug wurde in mehreren Etappen einer Totalsanierung unterzogen. Im Rahmen der Renovationsarbeiten musste man die rund 40 Jahre alten Gebäude auch gegen Erdbeben verstärken. Zum Einsatz kamen dabei Systemkomponenten und Hilfsmittel von S&P, Unterstützung vor Ort leisteten die S&P-Anwendungsexperten.
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- Thema
- Mauerwerksverstärkung
- Objekt
- Mehrfamilienhaus
- Ort
- Stadt Zug
- Kanton
- Zug
- Land
- Schweiz
- Datum
System
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Projekt-Beschreibung
Lösung
Das ausführende Bauunternehmen, die Landis Bau AG musste für die Erdbebenertüchtigung mehrere Backsteinwände durch Betonwände ersetzen. In verschiedenen Bereichen war dies nicht umsetzbar, weshalb man die bestehenden Mauerwerkswände mit der Systemlösung von S&P ertüchtigte.
Verstärkung von Mauerwerkswänden
Die Bautenschutzfachleute mussten dazu den bestehenden Verputz vom Backstein entfernen und mit einem hochwertigen Ausgleichsmörtel versehen. Für eine zusätzliche Verankerung sahen die Projektingenieure der Gruner AG teilweise auch den S&P C-Anchor vor. Anschliessend überdeckten die Fachleute den Carbon-Anker mit dem Glasfasergewebe S&P G-Sheet und verstärkten damit das Mauerwerk.
CFK-Lamellen mit Spezialteilen verankert
Für die Aufnahme der Zugkräfte im Erdbebenfall applizierten die Fachleute vertikale und diagonale S&P C-Laminate. Die vertikalen Klebebewehrungen aus Carbon verlaufen durch alle Stockwerke und sind mit spezialteilen aus Stahl an den Knotenpunkten in den Bodenplatten verankert. Damit sich später Beschichtungen oder Verputze aufbringen lassen, versahen die Fachleute die Komponenten mit einer Haftbrücke aus Quarzsand.
Unterstützung bei der Ausführung
Während der ersten Etappe unterstützten der zuständige Verkaufsberater sowie der Anwendungstechniker von S&P die Fachleute der Landis Bau vor Ort auf der Baustelle, damit sie die Systemkomponenten korrekt und effizient verarbeiten können. Hilfsmittel wie das Kleber-Aufziehgerät oder das Lamellen-Abrollgerät halfen zusätzlich bei der Verarbeitung der Klebebewehrungen.
Dank der Zusammenarbeit des Ingenieurbüros, des Bauunternehmers und der S&P, konnten die Gebäude nachhaltig und gemäss der Norm "SIA 269/8 Erhaltung von Tragwerken - Erdbeben" instandgesetzt werden.